Im Interview mit den Salzburger Nachrichten

Salzburger Nachrichten, 08.09.2021

DJs und Veranstalter schließen sich zusammen: Salzburger Clubkultur will ein Zeichen setzen

In Gesprächen mit der heimischen Politik möchte man versuchen, den Stellenwert der Salzburger Clubkultur sukzessive zu verbessern und die bislang doch „eher behäbige“ Kulturförderung etwas ankurbeln. „Die Clubkultur unterscheidet sich von der reinen Nachtgastronomie darin, dass es ein künstlerisch kuratiertes Programm gibt und sie ein Zuhause für eine gewisse Community ist. Die Leute, die dorthin gehen, erleben sie als identitätsstiftend, es entsteht ein sozialer Raum, wo man aufeinander aufpasst und eine gute Zeit hat“, sagt Vonbank. Daraus ergebe sich ein gesellschaftlicher Mehrwert.

Clubszene sichtbar machen, vielleicht sogar in der Altstadt

Daniel Käfer, er kommt aus dem Hiphop-Bereich, ist es ein Anliegen, künftig mehr öffentliche Freiflächen zur Verfügung zu haben. Früher gab es im Volksgarten „Live-im-Park“, heuer nicht einmal mehr das. Er könne sich vorstellen, zum Beispiel die Bühne der Siemens-Nächte drei Tage länger stehen zu lassen und sie für ein Clubbing in bester – und sichtbarer – Lage zu nützen. Auch Vonbank schlägt in diese Kerbe: „Man darf nicht einmal eine Silent Disco im Volksgarten veranstalten, aber eine vierstündige Opernaufführung in der Altstadt ist okay? Diese Schieflage der Prioritäten dürfen wir schon hinterfragen.“ Man müsse jetzt in die Gänge kommen, um ab Mai, Juni 2022 ein gutes Programm für die jungen Leute zu haben, sagt Käfer. Und sieht dabei durchaus auch einen Vorteil für die Stadt.“

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https://www.sn.at/salzburg/chronik/djs-und-veranstalter-schliessen-sich-zusammen-salzburger-clubkultur-will-ein-zeichen-setzen-109129174