Im Interview mit Fräulein Flora

19. OKTOBER 2021

Seit Mitte des Jahres hat Salzburg erstmals eine Interessensvertretung für DJs, Kollektive und Veranstalter*innen. Wir haben mit Jürgen Vonbank und Daniel Käfer aus dem Vorstand der Salzburg Club Commission über Bewusstseinsbildung, sexuelle Gewalt im Club und die Verdrängung junger Menschen aus dem öffentlichen Raum gesprochen.

Warum braucht es eine Interessenvertretung für die Salzburger Clubkultur?

Jürgen: Es braucht uns in erster Linie, weil die Clubkultur in Salzburg keine Lobby hat. Wir reden ja von einer sehr heterogenen Gruppe. Es geht um DJs, Crews und Veranstalter, es geht aber auch um die Häuser, die diese Veranstalter und Crews beheimaten. Es ist also ein großes Feld, das aber keine Interessenvertretung hat und das auch nicht als ein Feld wahrgenommen wird. Wenn du einen Politiker fragst, wird der höchstwahrscheinlich gar nicht wissen, was wir meinen, wenn wir von Clubkultur sprechen. Es braucht also zuerst einmal Bewusstseinsbildung, dass es diese Szene gibt und dass sie einen gesellschaftlichen Mehrwert hat.

Dani: Genau, es geht um Bewusstseinsbildung, dass Clubs und Veranstaltungen soziale Knotenpunkte sind, die in Salzburg ohnehin sehr rar gesät sind. Es gibt Akteure, die immer wieder viel probieren, um ein Club- und Veranstaltungsleben aufrecht zu erhalten, aber das ist alles sehr prekär. Da schauen wir eben, welche Mechanismen wir in Bewegung setzen können.



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